90min
·1. März 2025
Zeitspiel: Weltverband beschließt Regel-Revolution ab der kommenden Saison
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·1. März 2025
Eigentlich war nicht viel von der 139. Jahreshauptversammlung des International Football Association Board (IFAB) erwartet worden. In der Regel gehen die Treffen ohne nenneswerte Neuerungen zu Ende, in diesem Jahr gab es jedoch überraschend eine Änderung, die spürbare Folgen für den Fußball haben könnte.
Die Regel 12.2 wurde geändert. Diese besagt, wie ein zu langes Halten des Balls durch den Torhüter bestraft werden soll. Bislang sollte es einen indirekten Freistoß im Strafraum für den Gegner geben, wenn der Keeper den Ball länger als acht Sekunden in den Händen bewahrte. Die Regel wurde jedoch kaum umgesetzt - wohl weil sofort eine große Torchance für die andere Mannschaft entstanden wäre, und die Hemmschwelle war daher hoch war.
Dem soll nun entgegengewirkt werden. Wie das IFAB am Samstag bekanntgab, gibt es ab der kommenden Saison keinen indirekten Freistoß mehr, sondern einen Eckball für den Gegner. Ziel ist, dass diese Strafe dadurch konsequenter umgesetzt wird und die Schiedsrichter so in Zukunft dem Zeitspiel der Mannschaften deutlich leichter herr werden können.
Fortan sollen die Unparteiischen immer für den Torhüter sichtbar von fünf herunterzählen. Hat der Keeper dann das Spielgerät immer noch nicht wieder frei gegeben, folgt der Eckball.
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