SchalkeTOTAL
·2 February 2025
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Das gestrige und das Spiel beim 1. FC Köln waren als „richtungsweisend“ für den FC Schalke 04 eingestuft worden. Doch schon nach dem ersten davon, dem 2:5 gegen den 1. FC Magdeburg, dürften nur noch kühnste Optimisten darauf hoffen, dass es für S04 noch um den Aufstieg gehen kann. Stattdessen droht für den Rest der Saison nun dieses Schicksal.
Vier Tore erzielte allein der unaufhaltsame Martijn Kaars, als die Schalker Defensive mal im Tiefschlaf war oder schlicht überfordert. Eine „Klatsche“ nennen die gestrige Partie viele Medien und das wohl auch zu Recht. Damit haben sich Aufstiegsambitionen erledigt, zumal auch beim 1. FC Köln die Trauben hoch hängen und für die aktuelle Mannschaft von S04 dann vielleicht doch zu hoch.
Noch sind aber 14 Spiele zu absolvieren in einer Liga, in der der FC Schalke anders als im Vorjahr wohl zu stark sein wird, um noch in Abstiegsgefahr zu geraten. Und zu schwach, um sich ins obere Drittel der Tabelle bewegen zu können. Somit wird es in Ermangelung realistischer Ziele vor allem eins werden in den übrigen Partien, fürchtet Andreas Ernst in der WAZ: langweilig.
Foto: IMAGO
„Vier Monate im Zweitliga-Mittelmaß“ werden es für Schalke 04 werden, das derzeit bei 24 Punkten steht. Daher wird noch der eine oder andere Sieg benötigt. Das aber dürfte kein Ding der Unmöglichkeit werden.
Zumal die Entscheidung für Kees van Wonderen als Nachfolger von Karel Geraerts sich – trotz des gestrigen Desasters – als eine gute herausgestellt hat, urteilt die WAZ. Der Fehler der Vereinsführung habe vielmehr darin gelegen, an Geraerts festzuhalten und mit ihm in die neue Saison zu gehen. Ben Manga hatte sich eine Veränderung auf dem Trainerposten gewünscht, die Clubführung sich für Kontinuität ausgesprochen. Immerhin wurde dieser Fehler später korrigiert.
Die Zeche dafür aber muss der Club in naher Zukunft in Form einer weiteren Saison in der zweiten Bundesliga zahlen. Bliebe die Frage danach, mit welchem Ziel man Mannschaft und Umfeld für die verbleibende Saison noch motivieren kann. Da fällt Ernst nur ein, dass die Platzierung im Endklassement relevant für die TV-Einnahmen ist. Je besser man abschneidet, desto Geld fließt schließlich auch. Außerdem sei da noch die Regelung, dass nur die ersten 14 der Endtabelle im ersten Topf der Auslosung landen und somit sicher schwächere Gegner zugelost bekommen. Was ein Weiterkommen und damit wiederum höhere Einnahmen wahrscheinlicher macht.
Trotzdem: Es sind jetzt wenig elektrisierende Aussichten für S04, was die Spannung in den kommenden 14 Partien im ungeliebten Unterhaus angeht.
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