Lage am Millerntor – 07. Oktober 2024 | OneFootball

Der FC St. Pauli zahlt gegen Mainz 05 erneut Lehrgeld, die Frauen gewinnen in Meppen, die U23 verliert das Derby – und in Magdeburg spielen alle Handball. Die Lage am Montag.

FC St. Pauli

0:3 gegen Mainz 05

Tja, so ist das, wenn man in der 1. Liga spielt.TL;DR: Fehler werden bestraft, eigene Chancen muss man nutzen.In „ausführlicher“: der Bericht von Tim – „Lehrgeld, vierte Runde“Die Aussagen in der Mixed-Zone hat zudem Nina für Euch zusammengeführt: „Tough lessons to learn“

Unterm Strich profitierte Mainz früh von zwei Fehlern und spielte das dann souverän runter, mit nicht mehr Aufwand als unbedingt nötig. Dies gelang auch deshalb, weil der FCSP wieder die Chancenverwertung der ersten Spieltage auspackte und an die Effizienz von Freiburg nicht anknüpfen konnte.Drei Heimspiele in dieser Saison, noch kein Tor. Zum Glück geht es jetzt nach Dortmund.

Angenehm, unangenehm

Angenehm aber: ein voller Gästeblock mit stimmungsvollem Anhang, der ohne „Scheiß St. Pauli!“ auskam und auch sonst im Umfeld des Stadions nicht weiter negativ auffiel (in meiner Wahrnehmung, zumindest).

Weniger angenehm: Dominik Kohr, der Samstag nach der eingesprungenen Fluggrätsche gegen Saad seine fünfte Gelbe Karte sah. Die Befürchtung, dass Saad uns jetzt ein paar Wochen fehlen wird, steht im Raum und dürfte sich voraussichtlich heute auch offiziell bewahrheiten. Kohr also ein typischer Fall von „den mag ich nur, wenn er für uns spielt“-Arschlochspieler (und vielleicht noch nicht mal dann), der in dieser Saison auch schon für die Verletzung von Justin Njinmah (Werder) verantwortlich zeichnete, Augsburgs Essende mit dem Ellbogen traf (was eine entsprechende Reaktion hervorrief, für die Essende vom Platz flog) und gegen Heidenheim Mainka in den Unterleib kniff. Angesichts dieser Liste auch eine Leistung, bisher noch nicht vom Platz geflogen zu sein.

Links:

(Keine) Redaktionssitzung

Seit es dieses Format gibt, hatten wir nicht mehr verloren. Ein Punkt gegen Leipzig, ein Sieg in Freiburg… aber es war im Konzept der Sendung schon eingeplant, dass dies nicht ewig würde so weitergehen, leider.Dementsprechend ist der Ausfall diese Woche auch nicht der Niederlage geschuldet, sondern einzig Tims Erkrankung und meiner Dienstreise ins Ausland von heute bis Mittwoch.(Falls noch jemand ein Fußballspiel heute oder morgen Abend in Warschau findet… sagt Bescheid, 90minut.pl spuckte bei mir nichts aus.)

Lage der Liga

Freitag

Der FC Augsburg holte im vierten Heimspiel den zweiten Sieg, Borussia Mönchengladbach wurde mit 2:1 (1:0) bezwungen. // Sportschau-Highlights

Samstag

Bayer 04 Leverkusen kam gegen Holstein Kiel nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus. Danach hatte es nach acht Minuten nicht ausgesehen, da führte der Meister nämlich bereits mit 2:0. Ein dritter Treffer in der 26. Minute wäre dann wohl die Entscheidung gewesen, aber das Tor von Boniface kassierte der VAR nach knapper Abseitsstellung wieder ein. Stattdessen traf Max Geschwill (45.+5) nach Ecke zum Kieler Anschlusstreffer.

Ich zitiere den sport1.de Liveticker vom Beginn der 2. Hälfte: „Sicherlich wird der Kieler Anschlusstreffer an der Partie nichts ändern. Es wird weiter in der gewohnten Form gehen. Die Chancen der Störche erhöhen sich dadurch nicht wirklich. Zu eindeutig lief die Sache im ersten Durchgang ab.“ Tja, Pustekuchen. Einen Foulelfmeter verwandelte Fiete Arp in der 69. Minute zum Ausgleich. Holstein holte damit den zweiten Punkt der Bundesliga-Geschichte. Man wartet zwar weiter auf den ersten Sieg, ließ aber zumindest Bochum damit vorerst hinter sich. // Sportschau-Highlights

Werder Bremen unterlag dem SC Freiburg mit 0:1 (0:0), was unterm Strich auch verdient, in der Entstehung des einzigen Tores aber etwas unglücklich war. Denn den Schuss von Ritsu Doan in der 75. Minute hätte Zetterer wohl bequem aufnehmen können, wenn Friedl ihn nicht unmittelbar vor ihm abgefälscht hätte. Auch Werder wartet somit weiter auf das erste Heimtor der Saison. // Sportschau-Highlights

Union Berlin plant den Ausbau der Alten Försterei, gegen Borussia Dortmund gelang noch in gewohnter Umgebung ein 2:1 (2:0). Der BVB damit zwar mit Champagner-Fußball in der Champions League, aber nur einem Punkt in drei Bundesliga-Auswärtsspielen. // Sportschau-Highlights

Der VfL Bochum unterlag dem VfL Wolfsburg mit 1:3 (0:2). Vielleicht wäre es besser gelaufen, wenn Schiedsrichter Max Burda bei seiner Entscheidung zu einem Handelfmeter für Bochum in der 19. Minute beim Stand von 0:0 geblieben wäre. Aus meiner Sicht aber hier ein korrekter VAR-Eingriff, weil der Arm eindeutig am Körper angelegt war.So entschied Wolfsburgs Amoura das Spiel, der alle drei Gästetore „vorbereitete“, inklusive dem von Wind im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter kurz vor Schluss zur Entscheidung. Hier dann wieder Wind (haha) auf die Mühlen der VAR-Kritiker, denn von Foul bis zur Entscheidung dauerte es da viel zu lange.Bochum geht somit als Tabellenletzter in die Länderspielpause. // Sportschau-Highlights

Sonntag

1. FC Heidenheim unterlag RaBa Leipzig mit 0:1 (0:0). Dabei gingen die Gäste zunächst in der 54. Minute in Führung, der Treffer wurde aber vom VAR aufgrund eines Fouls in der Entstehung einkassiert. Fünf Minuten später aber war es dann soweit, Openda erzielte das entscheidende Tor. // Sportschau-Highlights

Eintracht Frankfurt schießt gegen Bayern München mit nur 26% Ballbesitz drei Tore und holt ein 3:3 (2:2), bei dem Omar Marmoush seine Saisontreffer sieben und acht erzielte, das zweite davon tief in der Nachspielzeit zum Endstand. // Sportschau-Highlights

Spät kam der VfB Stuttgart noch zum Ausgleich gegen die TSG Hoffenheim und trennte sich somit 1:1 (0:1), was den FCSP nebenbei auf dem direkten Klassenerhaltsrang 15 hielt. Aus dem Nichts waren die Gäste kurz vor der Pause in Führung gegangen, in Minute 90+6 forderten die Stuttgarter dann noch einen Handelfmeter und nur zwei Minuten später war die VAR-Prüfung dann auch schon durch. Demirovic lief an, Baumann hielt – und musste dann mit ansehen, wie Demirovic den Nachschuss doch noch versenkte. // Sportschau-Highlights

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Regionalliga

Frauen in Meppen

Im Hasetalstadion zu Herzlake gab es für die 1. Frauen gestern um 13.00h bei der U20 des SV Meppen den vierten Sieg im fünften Saisonspiel. Durch Tore von Linda Sellami (11.), Neele Nordhausen (52.) und Janice Hauschild (90.+3) gelang ein 3:0 (1:0)-Auswärtssieg, bei dem auch die lange verletzt fehlende Annie Kingman zumindest schon wieder eingewechselt werden konnte.Bericht folgt – Ihr könnt Euch aber natürlich alle schon mal den kommenden Sonntag notieren, wenn es in der FeldArena gegen den HSV II geht, der aktuell die Tabelle anführt.

U23 im Derby

Eine Stunde später war Anstoß in Norderstedt, insgesamt 567 Zuschauende (und damit etwa 200 weniger als am Donnerstag gegen Meppen) waren zum U23-Derby erschienen. Zur Halbzeit stand es 1:1, Emil Staugaard hatte den FCSP in der 5. Minute nach Flanke von Jannis Turtschan in Führung geköpft, Omar Sillah zwei Minuten später ausgeglichen.In Hälfte zwei ging es dann Schlag auf Schlag – erst der Rückstand (49.), dann Gelb-Rot für Thieß Mahnel und in der 57. Minute musste Ben Voll verletzt ausgewechselt werden, nachdem er am Kopf getroffen worden war. Nach ersten Informationen dürfte es sich dabei wohl um eine böse Gesichtsverletzung handeln, wir wünschen alles Gute und hoffen auf Entwarnung!Trotz Unterzahl war der Ausgleich danach nochmal möglich, am Ende aber stand ein 1:4 (1:1).// Bericht und Fotos: fcstpauli.com

DFB-Nachwuchsligen

Die U17 kann sich tabellarisch nun endgültig auf die individuelle Förderung konzentrieren, gegen den bisher noch punktlosen Niendorfer TSV gab es nur ein 2:2 (2:1). Dabei hatte es nach 18 Minuten noch eher nach einer Wiederholung des Hinspielergebnisses von 4:0 ausgesehen, als man durch Tore von Wissou Kaba und Jesper Becker mit 2:0 führte.

Verrückte Spiele gab es in der Liga aber auch sonst: Hansa Rostock verspielte gegen den HSV eine 5:1(!)-Führung, durch zwei Tore in der Nachspielzeit kamen die Gäste noch zu einem 5:5.Und auch die bisher verlustpunktfreie Hertha aus Berlin strauchelte, bei Eintracht Braunschweig gab es nach 2:1-Führung nur ein 2:2, bei dem man die zweite Halbzeit aber auch in Unterzahl bestreiten musste.

Clubheim

Schon mal vormerken: Samstag ab 13.00h ist Brettspieltag!Packt Freunde und Familie jeden Alters ein und kommt vorbei. // BlueSky

Döntjes

EuGH-Urteil: FIFA muss Teile der Transferregeln anpassen

Was genau dieses Urteil für Folgen haben wird, ist noch nicht im Detail absehbar. Der teils im Vorfeld bereits medial verwendete Spin von „Bosman 2.0“ ist aber wohl kaum haltbar.Das EuGH hat am Freitag entschieden, dass Teile der Transferregeln der FIFA gegen europäisches Recht verstoßen. Geklagt hatte Lassana Diarra, der 2014 seinen Verein Lokomotive Moskau nach nur einem Jahr wieder verließ, offiziell aufgrund von Gehaltskürzungen, trotz laufendem Vertrag. Der Verein forderte daraufhin Schadenersatz von Diarra, neue Arbeitgeber hätten mit gehaftet – und so kam mindestens ein neuer Vertrag nicht zustande. Konkret beanstandet wurden zwei Absätze in den Regularien, die die FIFA nun wird anpassen müssen. // Sportschau

Alle bekloppt: 2. Liga

Bastian Dankert pfiff gestern die Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Fürth – und musste sich in der Halbzeitpause von seinen Kollegen wohl erst mal versichern lassen, dass das hier nicht die „Versteckte Kamera“ sei.Erst nahm Gideon Jung den Ball im Strafraum der Fürther in die Hand – weil er dachte, es gäbe Abstoß. Blöd nur, dass sein Torwart den Ball vorher einfach nur sehr lange in der Hand hielt und dieser auch gar nicht im Aus war. (Für mich auch eine andere Situation als damals in der Champions League, da war der Ball nämlich im Aus und der Verteidiger hatte nur nicht mitbekommen, dass der Torwart den Abstoß bereits ausführte. Der Schiedsrichter entschied also quasi auf Wiederholung – die Möglichkeit hatte Dankert hier einfach nicht.)Ebenso kurios dann kurz vor der Pause Magdeburgs Heber, der bei einem Foul eines Teamkameraden vor der Strafraumlinie nicht auf den Pfiff wartete sondern ebenfalls den Ball in die Hand nahm – im eigenen Strafraum. Auch hier korrekt von Dankert, auf Strafstoß zu entscheiden. Die Partie endete 2:2. // Sportschau-Highlights

Zu guter Letzt

Ich, wenn ich am Samstag die Kisten im Clubheim schleppe und Sonntag dann meiner pfeifenden Beschäftigung nachgehe…

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Forza St. Pauli!// Maik

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