FCBinside.de
·7 de mayo de 2025
Reschke über Sané-Dilemma: „Für Bayern wird es jetzt extrem schwer“

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·7 de mayo de 2025
Eigentlich war die Verlängerung nur noch Formsache. Leroy Sané und der FC Bayern hatten sich auf neue Vertragskonditionen verständigt, das Papier lag angeblich unterschriftsreif bereit. Doch dann kam alles anders: Sané wechselte mitten in den laufenden Verhandlungen seinen Berater – zu keinem Geringeren als Pini Zahavi.
Ein Name, der in München schmerzhafte Erinnerungen weckt. Uli Hoeneß hatte Zahavi einst als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, nachdem dieser maßgeblich an den Wechseln von Robert Lewandowski und David Alaba beteiligt war. Dass Zahavi nun für Sané das Ruder übernimmt, lässt auf einen klaren Strategiewechsel schließen – möglicherweise mit Blick auf Alternativen im In- oder Ausland.
Im Interview mit ran analysiert Michael Reschke, ehemaliger Technischer Direktor des FC Bayern (2014–2017) und heute bei der Agentur ICM Stellar Sports tätig, die neue Lage rund um Sané – und spricht eine deutliche Warnung aus: „Wenn man schon das Gefühl hatte, dass man eine einvernehmliche Lösung mit dem Spieler und dem vorigen Beraterteam gefunden hat, dann wird es extrem schwer.“
Laut Reschke ist nicht auszuschließen, dass der Wechsel zu Zahavi nicht nur wirtschaftliche, sondern auch persönliche Gründe hat. Dennoch sei klar: „Zahavi wird versuchen, neue Angebote einzuholen, die Verhandlungen verkomplizieren und bessere Konditionen herauszuholen.“
Dabei dürfte er auf Sanés jüngste sportliche Entwicklung verweisen. Mit 13 Toren und 5 Assists zeigte der Flügelspieler in der laufenden Saison ansteigende Form – wenngleich viele Fans weiterhin die fehlende Konstanz kritisieren.
Die Situation ist für den FC Bayern heikel. Einerseits hatte man mit Sanés bisherigem Beraterteam ein Paket geschnürt, das auf wirtschaftlich tragfähigen Füßen stand: Drei Jahre Laufzeit, acht Millionen Euro Grundgehalt plus Boni. Nun steht Zahavi am Verhandlungstisch – und fordert angeblich zusätzlich eine Signing-Fee sowie höhere Garantien.
Reschke bringt es auf den Punkt: „Nur weil jetzt Zahavi dabei ist, wird man eine deutliche Gehaltserhöhung nicht einfach akzeptieren können.“
Die Münchner Führung um Max Eberl und Christoph Freund steht somit vor einer entscheidenden Frage: Bleibt man hart und riskiert einen ablösefreien Abgang? Oder öffnet man die Tür für Nachforderungen – mit allen Konsequenzen? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sind die Bayern nicht bereit nachzuverhandeln.