liga3-online.de
·5 février 2025
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Eigentlich war der Umbau des Grünwalder Stadions bereits beschlossen, spätestens 2028 sollten die Bagger anrollen. Doch passiert ist bislang nichts. Zum einen, weil die Finanzierung des rund 100 Millionen Euro teuren Projekts ungeklärt ist. Zum anderen, weil sich die Löwen bislang nicht – wie von der Stadt gefordert – dauerhaft zum Stadion bekannt haben. Zuletzt hat die Debatte wieder Fahrt aufgenommen. Auch, weil ein Light-Umbau für nur 25 Millionen Euro im Raum steht.
Eine Erweiterung auf 18.000 Plätze, die Überdachung aller Plätze und ein neuer VIP-Bereich: Mit diesen Maßnahmen sollte das Grünwalder Stadion zukunftstauglich umgebaut werden. Problem sind aber vor allem die hohen Kosten von rund 100 Millionen Euro. Daher hat der Verein zusammen mit Architekt Gerhard Günther eine deutlich günstigere Umbauvariante von lediglich 25 Millionen Euro erarbeitet, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.
Der Plan sieht vor, eine "temporäre Anlage in Containerbauweise" zu errichten, so Günther. Diese würde gleichzeitig für die Dauer des Vorhandenseins die vorgeschriebene Überdachung der Osttribüne (Gästeblock) sicherstellen. Konkret ist ein Oberrang oberhalb der Osttribüne vorgesehen, der zudem einen VIP-Bereich sowie Sitzplätze für Gästefans beinhalten würde. Auch die Westtribüne soll ein Dach erhalten. Mit den Maßnahmen wären die Anforderungen für die 2. Bundesliga erfüllt.
Zwar würde sich die Zuschauerkapazität bei dem Light-Umbau nicht erhöhen und bei 15.000 Plätzen bleiben, dafür könnte der Umbau während des laufenden Spielbetriebs sowie in Spielpausen stattfinden, sodass den Löwen ein Umzug in ein anderes Stadion erspart bleiben würde. Der ursprüngliche Plan sah eine Schließung des Grünwalder Stadions für zwei Jahre vor. "Das Vorhaben würde sich bei überschaubaren Kosten vermutlich zeitnah realisieren lassen und dem Verein dann auch im Falle eines Aufstiegs kurzfristig helfen", so Günther. Ob diese Lösung aber tatsächlich zum Tragen kommt, ist noch offen.