90PLUS
·19 Mei 2025
BVB-Abgang im Sommer? Kobel lässt Zukunft offen

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·19 Mei 2025
Mit mehreren Glanztaten hatte Torhüter Gregor Kobel maßgeblichen Anteil am späten Einzug von Borussia Dortmund in die Champions League. Besonders in den letzten beiden Saisonspielen avancierte der Schweizer Nationalkeeper zum entscheidenden Rückhalt der Mannschaft. Beim 4:2-Auswärtssieg in Leverkusen sowie beim abschließenden 3:0 gegen Holstein Kiel hielt „Greg“, wie ihn seine Mitspieler nennen, sein Team mit spektakulären Paraden im Spiel.
Wenig verwunderlich also, dass zahlreiche Topklubs aus der englischen Premier League bereits Interesse am 27-Jährigen bekundet haben. Laut Medienberichten zählen unter anderem der FC Chelsea, Newcastle United und neuerdings auch Manchester United zu den potenziellen Abnehmern.
Der Spieler selbst wollte sich nach dem letzten Saisonspiel nicht konkret zu seiner Zukunft äußern. Auf die Frage, ob er auch in der kommenden Saison noch das Dortmunder Tor hüten werde, sagte er lediglich: „Ich kommentiere solche Sachen überhaupt nicht. Mir war wichtig, dass wir in der Champions League sind.“ Doch ein nachgeschobener Satz ließ aufhorchen: „Es waren vier Wahnsinns-Jahre hier… langweilig wurde es einem nicht.“ Eine Aussage, die auch als leiser Abschied gedeutet werden kann.
Kobel wechselte 2021 vom VfB Stuttgart zum BVB und entwickelte sich dort schnell zu einem der besten Torhüter der Bundesliga. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2028. Sollte jedoch ein englischer Verein ernst machen, gilt der BVB als gesprächsbereit. Die Schmerzgrenze liegt Medien zufolge bei einer Ablösesumme zwischen 60 und 70 Millionen Euro. An die Schwaben überwies man bei seiner Verpflichtung eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro
Ein möglicher Nachfolger steht bereits bereit: Diant Ramaj, 23 Jahre alt, war zuletzt an den FC Kopenhagen ausgeliehen und soll im Sommer zur Klub-WM in die USA mitreisen. Der Deutsch-Kosovare kam im Winter für rund fünf Millionen Euro von Ajax Amsterdam. Sportlich zeigte er in Dänemark gute Leistungen, allerdings sorgte eine Rote Karte im Derby gegen Bröndby – inklusive Sperre und Strafanzeige wegen eines Kopfstoßes – für negative Schlagzeilen.