BVBWLD.de
·27 Januari 2025
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Nico Schlotterbeck fehlt Borussia Dortmund nach einer Roten Karte gegen Werder Bremen in den nächsten zwei Spielen. Der BVB muss sich nun auf einen weiteren Engpass in der Abwehr einstellen.
Borussia Dortmund muss in den nächsten beiden Bundesliga-Spielen ohne Nico Schlotterbeck auskommen. Der Innenverteidiger wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach seiner Roten Karte im Heimspiel gegen Werder Bremen für zwei Ligaspiele gesperrt.
Schlotterbeck hatte in der 21. Spielminute des 2:2-Unentschiedens gegen Bremen den enteilten Werder-Stürmer Marco Grüll als letzter Mann mit einer Notbremse zu Fall gebracht. Schiedsrichter Christian Dingert schickte den 25-Jährigen daraufhin vom Platz. Interessanterweise war dies nicht der erste Platzverweis des Abwehrspielers gegen Bremen in dieser Saison: Schon im Hinspiel hatte Schlotterbeck ebenfalls eine Rote Karte gesehen. Damit wurde er in dieser Saison zum elften Spieler in der Bundesliga-Geschichte, der zweimal gegen denselben Gegner in einer Spielzeit vom Platz gestellt wurde. Zuletzt erging es diesem Schicksal Maxence Lacroix von Wolfsburg in der vergangenen Saison, ebenfalls gegen Werder Bremen.
Durch die Sperre wird Schlotterbeck dem BVB sowohl beim Auswärtsspiel in Heidenheim (1. Februar) als auch beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (8. Februar) fehlen. Ein zusätzlicher Faktor: Sollte der neue BVB-Trainer bis dahin feststehen, muss er zu Beginn seiner Amtszeit ohne den Abwehrchef auskommen. Beim kommenden Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk am Mittwoch ist der Verteidiger jedoch noch spielberechtigt.
Der Ausfall von Schlotterbeck verstärkt die Abwehrprobleme von Dortmund, denn auch Niklas Süle wird weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Aktuell steht mit Waldemar Anton nur ein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. In der Zwischenzeit wird der BVB möglicherweise auf eine ungewohnte Verteidigung zurückgreifen müssen. Kapitän Emre Can war bereits in der Vergangenheit als Innenverteidiger eingesetzt worden, und auch Außenverteidiger Julian Ryerson musste bereits in der Mitte aushelfen. Die Dortmunder müssen sich daher auf einen weiteren Engpass in der Defensive einstellen.
Insgesamt hat der BVB in dieser Saison mit bereits fünf Platzverweisen mehr als jede andere Mannschaft in der Bundesliga kassiert.