
BVBWLD.de
·6 Mei 2025
Ein Star des BVB leistet im Schatten der Offensive Besonderes

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·6 Mei 2025
Nach dem 4:0 des BVB über den VfL Wolfsburg standen naturgemäß die beiden zweifachen Torschützen Serhou Guirassy und Karim Adeyemi im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch sie allein sind weder für den erst gegen Ende starken Auftritt gegen die Wölfe noch für den generellen Aufschwung von Borussia Dortmund in den letzten Wochen verantwortlich.
Denn das zarte Pflänzchen der Hoffnung darauf, doch noch in dieser Saison die Champions League zu erreichen, wächst auch nach dem bitteren Ausfall von Nico Schlotterbeck weiter. Der Verteidiger hatte sich nach den zwei Siegen über Mainz und Freiburg schwer verletzt, war die vielleicht wichtigste Stütze des BVB-Spiels gewesen. Dass es seitdem weiterhin Erfolg auf Erfolg zu feiern gibt, ist auch einem Mann zu verdanken, der nicht ganz so sehr im Rampenlicht steht.
So sieht es jedenfalls die Frankfurter Neue Presse, die ein Loblied auf Waldemar Anton anstimmt.
Anton habe gerade seit dem Ausfall von Schlotterbeck jene Form gefunden, die man sich beim BVB schon von Beginn an erhofft hatte. Seit seiner Ankunft in diesem Sommer, als er unter einigem Wehklagen der dortigen Fans den VfB Stuttgart verließ, waren seine Leistungen maximal medioker gewesen, öfter sogar eher als unglücklich zu bezeichnen.
Foto: BVB
Nun aber zeigt Waldemar Anton sein Können, welches nicht allein aus erfolgreicher Defensivarbeit besteht. Auch als Antreiber im Aufbau bringt er seine Stärken ein, betätigte sich zuletzt sogar mehrfach als Torschütze. Mit Treffern, die dem BVB elementar wichtige Punkte einbrachten, allen voran der Siegtreffer bei der TSG Hoffenheim.
Dennoch überstrahlen die Tore seiner Kollegen meist seine Leistung, die letztlich ausschlaggebend gewesen sein könnte, sollte es der BVB doch noch in die Champions League schaffen. Daher sei Anton derzeit so etwas wie der „unbesungene Held“ im Kader der Borussia, findet die FNP. Lange habe es für ihn keine Verwendung gegeben, weil er an Schlotterbeck und Can in der Innenverteidigung nicht vorbeikam. Die Umstellung auf eine Dreierkette brachte Anton nun zurück ins Team – zu beidseitigem Nutzen, von Club und Spieler.
Letzterer könnte auch auf anderem Terrain davon profitieren, dass er momentan im Trikot des BVB so überzeugt. Wenn in Kürze das Final Four der Nations League ansteht, bei dem Deutschland Teilnehmer und Gastgeber sein wird, dürfte eine Rückkehr in die Nationalmannschaft für Waldemar Anton alles andere als unwahrscheinlich sein. Spannend bleibt vorerst aber, ob er dann als Champions-League-Teilnehmer nominiert würde oder nicht.