Trotz erneuter Pleite: BVB weiter mit Nuri Sahin | OneFootball

Der BVB verliert am Freitag in Frankfurt und schlittert in eine immer tiefere Krise. Nuri Sahin darf vorerst weitermachen, erhält aber in der Champions League seine letzte Chance.

Für Nuri Sahin geht es trotz der 0:2-Niederlage am Freitag in Frankfurt als Trainer von Borussia Dortmund erst mal weiter. Eine direkte Reaktion auf die erneute Pleite in Form einer sofortigen Entlassung schliesst Sportdirektor Sebastian Kehl aus. "Wir werden in dieser Konstellation weitermachen. Nuri hat das Vertrauen. Wir werden uns der Kritik nicht entziehen und weiter an uns arbeiten", sagte dieser bei "DAZN".

Erstmals verlor der BVB alle seine ersten drei Bundesliga-Spiele nach der Winterpause – drei Pleiten am Stück gab es für die Borussen im Oberhaus zudem zuletzt im Oktober/November 2017 (auch 3). Das Sahin-Team steht nach 18 absolvierten Spielen mit nur 25 geholten Punkten auf Platz 10 der Tabelle.

Eine Jobgarantie auf ewig wird Sahin allerdings nicht gewährt. Der Dortmunder Übungsleiter bekommt noch das Auswärtsspiel in der Champions League gegen Bologna (Dienstag, 21 Uhr) als letzte Bewährungschance. "Natürlich – das weiss Nuri, das wissen wir alle – brauchen wir Siege und Erfolgserlebnisse", sagte Sportgeschäftsführer Lars Ricken.

Zur Wahrheit gehöre, dass die Resultate ausgeblieben seien. Er habe mit Sahin gesprochen, "was unsere klare Erwartungshaltung ist, dass da eine klare Botschaft ist". Heisst: Der BVB – und allen voran Sahin – benötigen in Bologna nicht nur einen Sieg, sondern auch eine Leistung, die die Zweifel an seiner Arbeit beseitigt.