90PLUS
·14 maggio 2025
Dank Ndoye: Bologna bezwingt Milan im Finale der Coppa Italia!

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·14 maggio 2025
Die AC Milan und der FC Bologna traten am Mittwoch im Finale der Coppa Italia gegeneinander an. Mit einem 1:0 setzten sich die Rossoblù durch und krönten sich damit zum italienischen Pokalsieger.
Nachdem die erste Halbzeit noch torlos endete, drehte Bologna im zweiten Durchgang etwas mehr auf – ein Tor reichte den Rossoblù schließlich, um den Pokal zu holen. Milan hingegen musste sich vor heimischer Kulisse geschlagen geben und verpasste somit auch die letzte Chance, der verkorksten Saison etwas Positives hinzuzufügen.
Die erste Großchance gehörte den Mailändern: Rafael Leão ließ links im Strafraum Jhon Lucumi eiskalt stehen, passte von der linken Grundlinie leicht in den Rückraum zu Álex Jiménez. Letzterer konnte die Kugel aus kurzer Distanz und leicht schwieriger Lage aber nicht ins Netz drücken (4.). Insgesamt gestaltete sich die Anfangsphase intensiv, beide Teams schenkten sich vor allem in den Zweikämpfen nichts. Lukasz Skorupski rettete Bologna gleich zweimal vor dem Rückstand: Erst wehrte er das Leder nach einer Milan-Flanke aus kurzer Distanz ab, danach parierte er gegen Luka Jović, der den Abpraller in einen Schussversuch ummünzte (10.)
Foto: Getty Images
Bologna investierte in diesen Minuten mehr in die Partie, war aktiver und schob mit mehr Risiko an. Was den Rossoblù allerdings noch fehlte, waren nennenswerte Abschlüsse (26.). Lewis Ferguson ließ sich beim eigenen Aufbau stets etwas fallen, um als erste Anspielstation und Ideengeber zu fungieren (28.). Von der forschen Herangehensweise zu Beginn des Spiels war inzwischen nur noch wenig übrig, beide Teams beharkten sich im Mittelfeld, wodurch wenig Gefahr aufkam (31.). Juan Miranda eroberte erfolgreich den Ball und passte gefährlich in die Mitte, dort fand sich aber nur das klärende Bein von Strahinja Pavlović. Die anschließende Ecke entschärfte Mike Maignan (43.). Zum Ende des ersten Durchgangs hin wurde die Partie etwas ruppiger, einige Akteure sahen Gelb. Vorerst blieb es aber beim 0:0.
Erstmals kam nach dem Wiederanpfiff Gefahr auf: Leão dribbelte sich auf der linken Achse an gleich drei Gegenspielern vorbei, ehe das scharfe Zuspiel in die Mitte kam. Zielspieler Jović kam dabei aber nicht heran, weil die Gäste-Abwehr es gerade noch gerichtet bekam (49.). In Führung gingen schließlich die Rossoblù: Aufgebaut wurde über Giovanni Fabbian, der im richtigen Moment rechts in den Strafraum zum nicht im Abseits stehenden Riccardo Orsolini legte. Von diesem wurde der Ball zunächst noch von Theo Hernández geklärt, allerdings direkt vor die Füße von Dan Ndoye. Letzterer zögerte nicht und schloss trocken an Maignan vorbei ab (53.).
In den ersten Minuten nach der Führung machte es Bologna gut, hielt das Geschehen vom eigenen Kasten weg. Auch weil Milan sich schwer tat, kaum Ideen entwickelte und so kaum bis gar nicht durchbrach (60.). Die Gäste verkauften sich taktisch stark. Immer wieder wurde forsch gepresst, ehe man sich kompakt zurückzog. Damit kamen die Rossoneri bei ihrem Aufbauspiel gar nicht zurecht (65.). Hernández behauptete sich links draußen und fand Santiago Giménez links vor dem Fünfmeterraum. Dessen Direktversuch geriet jedoch zu ungenau, so schnappte Skorupski sicher zu (71.). Weil die Rossoblù weiterhin aggressiv rausrückten und ins Pressing gingen, spielen sich die Hausherren das Leder oft hinten im Abwehrverbund hin und her (87.). Es blieb schlussendlich beim 1:0 für Bologna – damit krönten sich die Spieler aus der Emilia-Romagna zum Pokalsieger.
Milan: Maignan – Tomori (62. Walker), Gabbia, Pavlović – Jiménez (62. Félix), Y. Fofana (88. Chukwueze), Reijnders, Hernández, Pulisic (87. Abraham), Leão – Jović (62. Giménez)
Bologna: Skorupski – Holm (76. Calabria), Beukema, Lucumi, Miranda – Freuler, Ferguson, Fabbian (69. Pobega) – Orsolini (69. Casale), Castro (80. Dallinga), Ndoye (80. Odgaard)
Tore: 0:1 Ndoye (53.)