Emotional: Ex-Schalker bricht nach Spiel in Tränen aus | OneFootball

Das Profifußballgeschäft und auch der Weg bis dorthin sind knallhart. Auch wenn es der Traum vieler junger Fußballer ist, sehen die wenigsten, wie viel Druck auf den Spielern lastet, die diesen Schritt am Ende tatsächlich schaffen und wie viel Herzblut es kostet, all die Hürden und Verzichte auf sich zu nehmen, um als Fußballer auf höchstem Niveau spielen zu können. Wie viele Emotionen in den Menschen stecken, die hinter dem großen Namen oder der bekannten Rückennummer stehen, wurde heute in der 2. Bundesliga deutlich.

Stürmer Sebastian Polter von Eintracht Braunschweig kam im vergangenen Sommer ablösefrei vom FC Schalke 04 zu den Löwen nach Niedersachsen. Für die Knappen war es auch das letzte Mal, dass Polter traf und damit seine eigentliche Stellenbeschreibung erfüllte. Heute nun brach er den monatelangen Fluch und sicherte den Braunschweigern mit seinem späten Ausgleichstreffer (85.) zum 1:1 gegen den SSV Ulm einen Punkt. Doch nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen bei Polter über und man merkte ihm an, wie viel Last heute von den breiten Schultern des 1,92 Meter großen Hünen gefallen war.

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"Es tut einfach weh, wenn du lange nicht triffst", fand Polter im Interview bei Sky nur schwer Worte. Sichtlich gerührt versuchte der Mittelstürmer die Fassung zu bewahren, doch die eine oder andere Träne konnte sich der 33-Jährige nicht verkneifen - was ihn überaus sympathisch und nahbar macht. Polter, der sonst eher als harter Hund gilt, bewies damit eindrucksvoll, mit welcher Leidenschaft er seiner Berufung nachgeht und wie viel ihm dieses Tor heute bedeutet hat. Vielleicht ein Dosenöffner für den Rest der Saison und Polter lässt noch ein paar Tore folgen. Eintracht Braunschweig könnte sie gut gebrauchen und nach diesen Bildern gönnt man dem Stürmer sicher noch einige weitere Glücksmomente.

Diese Bilder sollten aber auch die Augen dafür öffnen, dass Fußballprofis auch nur Menschen mit Gefühlen sind, die unter ständiger Beobachtung der Öffentlichkeit und Leistungsdruck in ihrem Beruf wie kaum ein anderer überwacht und bewertet werden.

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