Heute vor 23 Jahren: Lorants letztes Spiel als Löwen-Trainer ist das 1:5 gegen Bayern | OneFootball

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·13 ottobre 2024

Heute vor 23 Jahren: Lorants letztes Spiel als Löwen-Trainer ist das 1:5 gegen Bayern

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Es waren Fußball-Spiele, nach denen ganz München lechzt...

Die Stadtderbys zwischen Blau und Rot. Sechzig gegen Bayern. Das letzte Mal standen sich die beiden Stadtrivalen in einem Pflichtspiel im Februar 2008 gegenüber. Im Viertelfinale des DFB-Pokals. 1860 zog in Verlängerung den kürzeren, verlor durch einen Ribery-Elfmeter in der ausverkauften Allianz Arena mit 0:1.


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Schickspiel spielte das Münchner Derby aber auch für keinen Geringeren als Werner Lorant: Als die Löwen am 13. Oktober 2001, also heute vor genau 23 Jahren, vom FC Bayern trotz früher 1:0-Führung durch Daniel Bierofka noch mit 1:5 gedemütigt und in alle Einzelteile zerlegt wurden.

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Zu viel für Karl-Heinz Wildmoser, der zu diesem Zeitpunkt die Uefa-Cup-Qualifikation in Gefahr sah. Die Löwen rutschten nach dieser deftigen Pleite am 9. Spieltag auf Platz zehn ab - wohlgemerkt in der Bundesliga. Heute weiß man: Es war das 263. und letzte Spiel von Kulttrainer Werner Lorant beim TSV 1860. Wenige Tage später musste der frühere Profi, der insgesamt neuneinhalb Jahre Übungsleiter bei den Löwen war, gehen - auch weil sich ein Teil des Kaders von Lorant abwendete und sich krank vom Training abmeldete.

Wildmosers offizielle Begründung lautete freilich anders: “Der Auslöser war, dass wir in den vergangenen Wochen nicht erfolgreich gespielt haben und angesichts der Stärke unseres Kaders nicht zufrieden sein können. Ausschlaggebend aber war die blamable Niederlage im Derby, wobei nicht das Ergebnis entscheidend war, sondern die Art und Weise, in der wir uns ergeben haben. Wir werden trotzdem Freunde bleiben. Der Werner Lorant hat bei uns über Jahre hinweg blitzsaubere Arbeit geleistet.” Die einstige Männerfreundschaft zwischen Wildmoser und Lorant war nicht mehr zu retten - nach der Trennung sprachen sie sich nie wieder aus. “Schade, dass es dazu nicht mehr gekommen ist”, sagt Lorant gegenüber db24 einmal: “Wildmoser war mein Präsident. Er war der Beste für den Verein.”

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Diese Entscheidung war im Nachgang Wildmosers größter Fehler in 12 Jahren als Ober-Löwe - sein Problem: Immer wieder hatte er im 1860-Aufsichtsrat den freundlichen Hinweis zu hören bekommen, dass die Löwen einen besseren Trainer (und vor allem einen mit Manieren) verdient hätten - und weil es sich der Großgastronom aus Hinterbrühl nicht mit Oberbürgermeister Christian Ude und Bürgermeister Hep Monatzeder verscherzen wollte (auch die Baupläne der Allianz Arena spielten eine Rolle), gab Wildmoser dem Drängen schließlich nach und setzte Lorant vor die Tür. Eine Entscheidung, die eine große Tragweite hatte. Bis heute.

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Der Österreicher Peter Pacult (heute Austria Klagenfurt) übernahm das schwere Erbe von Lorant. Der Aufstiegsheld von Meppen führte 1860 anschließend auf Platz 9, der Uefa-Cup wurde verpasst - und auch über den UI-Cup konnte sich der Löwe nicht für höhere Aufgaben qualifizieren. Heute wären die Löwen froh, wenn sie sich ansatzweise in diesen Regionen bewegen könnten. Der Alltag heißt Dritte Liga Mittelmaß.

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