SchalkeTOTAL
·2 novembre 2024
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·2 novembre 2024
Standardsituationen sind für den FC Schalke 04 zur Achillesferse geworden. Trainer Kees van Wonderen steht unter Druck, die schwache Ausführung der ruhenden Bälle schnell zu verbessern, um die Offensivkraft der Mannschaft zu steigern.
Der FC Schalke 04 steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Die Mannschaft hat massive Schwierigkeiten bei der Ausführung von Standardsituationen. Trainer Kees van Wonderen äußerte sich vor dem Auswärtsspiel in Ulm besorgt über die mangelhafte Bilanz und versicherte: „Wir trainieren das!“. Dennoch war die Offensive beim 0:0 gegen Ulm sowie in den vorherigen Spielen gegen Hannover (0:1) und Augsburg (0:3) kaum gefährlich und erzielte nur selten nennenswerte Torchancen. Ein probates Mittel sind Standards, um in einem spielerisch schwachen Auftritt zu Torerfolgen zu kommen, doch genau hier hapert es beim S04.
Ein markantes Beispiel für die Ineffektivität der Schalker Standards war das Spiel gegen Augsburg, als ein Freistoß von Paul Seguin, der gut in den Strafraum geschlagen wurde, nicht zum Erfolg führte, weil Kenan Karaman im Abseits stand. Auch eine Ecke in der 65. Minute, die Seguin kurz auf den Fuß eines Gegenspielers spielte, ermöglichte den Augsburgern einen gefährlichen Konter. Van Wonderen betonte die Bedeutung von Standards im Fußball: „Große Spiele werden durch Standardsituationen entschieden.“ Dies verdeutlicht den Druck, der auf der Mannschaft lastet, um ihre Standards deutlich zu verbessern.
Die Situation wird zusätzlich durch den Abgang von Peter Balette, dem bisherigen Standard-Experten, kompliziert. Balette hatte am 24. Oktober seinen Vertrag aus persönlichen Gründen aufgelöst und hinterlässt eine bedeutende Lücke im Trainerteam. Van Wonderen kündigte an, dass es eine interne Umstrukturierung geben wird, um die Verantwortung für das Standardtraining neu zu verteilen.
In dieser Saison hat Schalke in Pflichtspielen lediglich sechs von 21 Toren nach Standards erzielt. Dies ist besonders auffällig, da Tobias Mohr an drei dieser Treffer direkt beteiligt war und zudem selbst zweimal einnetzte. Kees van Wonderen stellte klar, dass nicht nur die eigene Umsetzung entscheidend sei, sondern auch die Analyse des gegnerischen Spiels: „Wie sind sie organisiert? Wo haben sie ihre Schwächen?“. Der Druck auf die Königsblauen wächst, da sie dringend ihre Effektivität bei Standards steigern müssen, um im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreicher zu sein.
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