Spannung bis zum Schluss: Das sind die Aufstiegschancen der Top 8 | OneFootball

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LigaInsider

·30 aprile 2025

Spannung bis zum Schluss: Das sind die Aufstiegschancen der Top 8

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Moin Insider, zwei weitere Spieltage sind gespielt – höchste Zeit also, wieder einen genaueren Blick auf das packende Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga zu werfen. Die Spannung bleibt hoch: Die Teams auf den Plätzen vier bis sieben stehen punktgleich da und haben nur einen Zähler Rückstand auf Rang drei. Wie die einzelnen Klubs im Schlussspurt einzuschätzen sind, erfahrt ihr im folgenden Update.

1. FC Köln – Letzter Schritt gegen Schlusslicht?

Der Effzeh hat sich erneut an die Tabellenspitze geschoben und geht mit der besten Ausgangslage in die letzten drei Spieltage. Zwar konnte der Schwung aus dem 3:1-Pflichtsieg gegen Preußen Münster am vergangenen Wochenende nicht in Punkte umgemünzt werden – die 0:1-Niederlage in Hannover änderte aber nichts an der komfortablen Ausgangsposition. Im Heimspiel am Samstagabend (20:30 Uhr) gegen Schlusslicht Regensburg kann der FC einen gewaltigen Schritt Richtung Bundesliga machen – bei Patzern der Konkurrenz sogar schon alles klarmachen. Drei Punkte aus den verbleibenden Partien könnten bereits reichen, da ein direkter Konkurrent aus dem Verfolgerfeld (Platz drei bis sieben) mindestens sieben Zähler holen müsste – angesichts des aktuellen Schneckenrennens ein eher unwahrscheinliches Szenario. Ein kleiner Wermutstropfen: Leart Paçarada fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Hannover-Spiel gesperrt. Für ihn dürfte Max Finkgräfe positionsgetreu in die Startelf rücken. Aufstiegschancen: 80 %


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Hamburger SV – Verunsichert, gehemmt, aber noch voll im Rennen

Der HSV wirkt derzeit wie gelähmt: In den letzten drei Partien erzielten die Rothosen zwar fünf Treffer, am Ende sprang aber nur ein Punkt heraus. Zuletzt reichte es trotz früher Überzahl lediglich zu einem 2:2 auf Schalke, danach setzte es eine ernüchternde 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen den KSC. Die Mannschaft wirkt über weite Strecken verunsichert, das Selbstverständnis scheint verloren gegangen zu sein. Trotz dieser Schwächephase ist der Aufstieg weiterhin aus eigener Kraft möglich. Drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und die deutlich bessere Tordifferenz verschaffen dem HSV Luft – ein Sieg am kommenden Spieltag könnte bereits ein großer Schritt sein. Ein Hoffnungsschimmer: Miro Muheim könnte nach seiner kleinen Verletzung ins Team zurückkehren. Sein Fehlen war zuletzt spürbar, die Lücke auf seiner Seite kaum zu füllen. Aufstiegschancen: 70 %

1. FC Magdeburg – Auswärts läuft’s plötzlich nicht mehr

Der 1. FC Magdeburg rangiert mit 50 Punkten auf Rang drei, liegt damit drei Zähler hinter dem HSV und hat einen knappen Vorsprung von einem Punkt auf die Plätze vier bis sieben. Auffällig ist aktuell die anhaltende Durststrecke in Auswärtsspielen: Seit fünf Partien wartet der FCM in der Fremde auf einen Sieg – und das, obwohl er nach wie vor die Auswärtstabelle der Liga anführt. Am kommenden Wochenende steht mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster eine vermeintlich machbare Aufgabe auf dem Programm. Danach wird’s jedoch anspruchsvoll: Erst geht es nach Paderborn, dann folgt das Heimfinale gegen Fortuna Düsseldorf. Spannung ist also garantiert. Ein Lichtblick: Mit Mohammed El Hankouri könnte ein wichtiger Spieler rechtzeitig zum Saison-Endspurt zurückkehren. Der Offensivmann hat bereits erste Einheiten mit der Mannschaft absolviert und könnte am Wochenende wieder zum Kader gehören. Aufstiegschancen: 40 %

SV Elversberg – Der David unter den Goliaths

Die SV Elversberg hat sich im Schatten der großen Traditionsklubs zu einem ernstzunehmenden Aufstiegskandidaten entwickelt – und angesichts des Restprogramms stehen die Chancen gut, die Saison mindestens auf Rang drei zu beenden. Durch den späten Ausgleichstreffer von Le Joncour gegen Paderborn konnte zumindest Platz vier verteidigt werden. Ein zusätzlicher Trumpf der Elversberger: die starke Tordifferenz. Mit +21 sind sie in dieser Hinsicht nur vom HSV übertroffen. Neben dem gemeinsamen Ziel Bundesliga geht es für einige Akteure auch um individuelle Bestmarken. Topstürmer Asllani (17 Treffer) liegt aktuell drei Tore hinter Davie Selke (20), dem Führenden der Torschützenliste. Keeper Nicolas Kristof (zwölf Spiele ohne Gegentor) ist in dieser Statistik aktuell vorn – nur Ron-Robert Zieler (11) kann noch nachziehen. Im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg muss die Mannschaft von Horst Steffen allerdings auf Mittelfeldmann Robin Fellhauer verzichten. Er fehlt gelbgesperrt – für ihn dürfte Carlo Sickinger in die Startelf rücken. Aufstiegschancen: 40 %

SC Paderborn – Verfliegt mit dem Kwasniok-Abschied die Aufstiegsluft?

Bis zur 94. Minute gegen Elversberg sah der SC Paderborn wie der große Gewinner der letzten beiden Spieltage aus. Nach dem 3:2-Erfolg in Nürnberg war die Niederlagenserie beendet, und Platz drei lag plötzlich in greifbarer Nähe. Umso bitterer der späte Gegentreffer, der den Ostwestfalen einen herben Dämpfer verpasste. Zudem steht fest: Trainer Lukas Kwasniok wird den Verein im Sommer verlassen. Der 43-Jährige soll bei mehreren Zweit- und Bundesligisten auf dem Zettel stehen. Ob diese Nachricht Auswirkungen auf das Team hat, lässt sich noch schwer abschätzen. Gegen Elversberg tat sich Paderborn jedenfalls über weite Strecken schwer – trotz eines Treffers standen am Ende nur 0,57 erwartete Tore (xG) zu Buche. Am kommenden Spieltag wartet mit Schalke der nächste Härtetest. Gelingt dort ein Auswärtsdreier, wäre der SCP wieder voll im Rennen. Aufstiegschancen: 25 %

Fortuna Düsseldorf – Am Ende zählt nur das Ergebnis

Fortuna Düsseldorf bleibt im Aufstiegsrennen, auch wenn die Leistungen weiterhin wenig Glanz versprühen. Mit 49 Punkten gehört die Fortuna zu jenem Verfolger-Quartett, das noch gute Chancen hat, zumindest die Relegation zu erreichen – so wie im vergangenen Jahr. Am letzten Spieltag zeigte die Mannschaft eine beachtliche Moral: Ein 0:3-Rückstand konnte noch in ein 3:3 verwandelt werden. Doch die Aufholjagd sollte nicht darüber hinwegtäuschen, wie schwach Düsseldorf bis zum ersten eigenen Treffer auftrat – offensiv ideenlos, defensiv anfällig. Am kommenden Wochenende geht es gegen Eintracht Braunschweig, ein Gegner, der ebenfalls noch Punkte braucht. Will die Fortuna ihre Aufstiegsambitionen ernsthaft untermauern, muss sie in Niedersachsen von Beginn an wach sein. Aufstiegschancen: 20 %

1. FC Kaiserslautern – Gibt der Trainerwechsel den erhofften Rückenwind?

Der 1. FC Kaiserslautern hat vor dem 30. Spieltag die Reißleine gezogen, Markus Anfang entlassen und mit Torsten Lieberknecht einen neuen Impuls gesetzt. Zumindest der Einstand glückte: Nach drei Niederlagen in Folge gelang unter dem neuen Coach ein wichtiger Sieg gegen den FC Schalke 04. Die letzten drei Spieltage haben es allerdings in sich: Zunächst steht das Derby beim KSC an, danach folgt das Heimspiel gegen Lieberknechts Ex-Klub Darmstadt. Zum Abschluss wartet ein schwieriges Auswärtsspiel in Köln. Sorgen macht der angeschlagene Daisuke Yokota, der gegen Schalke vorzeitig vom Feld musste. Aufstiegschancen: 10 %

Karlsruher SC – Guess who’s back?!

Der Karlsruher SC ist zurück im Aufstiegsrennen. Nach einer starken Hinrunde, die man auf Rang zwei abschloss, geriet das Team zu Beginn des neuen Jahres völlig aus dem Tritt und gewann zwischen dem 18. und 27. Spieltag nur zwei Partien. Umso überraschender ist es, dass der KSC aktuell nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt liegt. Sollte am Sonntag das Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen werden und anschließend der Pflichtsieg gegen Schlusslicht Regensburg gelingen, könnte es am letzten Spieltag tatsächlich zum Showdown kommen – dann empfängt man den ebenfalls ambitionierten SC Paderborn. Getragen wird Karlsruhe vor allem von Kapitän Marvin Wanitzek. Der 31-jährige Spielmacher zählt weiterhin zu den herausragenden Akteuren der Liga und führt mit zwölf Treffern und 13 Vorlagen die Scorerliste an. Aufstiegschancen: 5 %

Die 2. Bundesliga bleibt hochspannend – vor allem wegen der besonderen Tabellensituation, die verspricht, die Entscheidung um den Aufstieg bis zum allerletzten Spieltag offen zu halten. Ein kurzer Hinweis noch zu den prozentualen Aufstiegschancen, die den einzelnen Teams zugeordnet wurden: Diese beziehen sich auf die Wahrscheinlichkeit, am Ende der Saison einen der ersten drei Tabellenplätze zu erreichen. Auch wenn Platz drei nicht den direkten Aufstieg bedeutet, zählen wir ihn der Einfachheit halber mit. Eine genauere Gewichtung unter Einbeziehung der Relegationswahrscheinlichkeit würde das Ganze unnötig verkomplizieren. Wir hoffen, euch hat dieses kleine Update gefallen. Wie immer freuen wir uns über euer Feedback – gerne auch zur Idee eines Artikels zu eurem persönlichen „Team of the Season“ der 2. Bundesliga. Viel Erfolg für euer Team im Aufstiegskampf – oder weiterhin spannende Spiele, falls ihr die Liga eher neutral verfolgt! Dieser Text wurde von LigaInsider-User Adrian verfasst – bekannt aus der Dauerkarten-Community.

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