Trainersuche auf Schalke: Das ist der Top-Favorit bei S04 | OneFootball

Nach einer katastrophalen Saison, die der FC Schalke 04 auf dem enttäuschenden 14. Tabellenplatz abschloss, laufen in Gelsenkirchen nun die Planungen für einen Neuanfang – allen voran auf der Trainerbank. Wie die BILD berichtet, kristallisiert sich mit Lukas Kwasniok ein klarer Favorit für den Cheftrainerposten heraus.

Der 43-Jährige stand zuletzt beim SC Paderborn an der Seitenlinie und verpasste mit den Ostwestfalen nur knapp die Relegation zur Bundesliga. Auch wenn es am letzten Spieltag mit einem 0:3 in Karlsruhe einen herben Dämpfer gab, genießt Kwasniok hohes Ansehen in der Branche – und offenbar auch auf Schalke.

Nach dem Spiel gegen den KSC äußerte sich Kwasniok zur aktuellen Lage – und blieb dabei vielsagend vage: „Ich habe vier Jahre voller Hingabe für den SC Paderborn gearbeitet. Es fällt mir aktuell extrem schwer, mich mit irgendeiner potenziell neuen Aufgabe zu identifizieren.“ Gleichzeitig betonte er, dass ein zukünftiger Verein einen Trainer brauche, „der voller Hingabe da ist – das geht nur, wenn du die Batterie auflädst“.

Ablöseforderung könnte zum Problem werden

Kwasniok ist noch bis 2026 vertraglich gebunden – und genau das könnte für finanzschwache Schalker ein Problem darstellen. Je nach Ligazugehörigkeit des Interessenten liegt die Ablöseforderung zwischen einer und zwei Millionen Euro. Angesichts der prekären Finanzlage der Knappen ist fraglich, ob dieser Betrag tatsächlich aufgebracht werden kann – oder ob man auf eine günstigere Alternative ausweicht.

Die Entscheidung in der Trainerfrage soll laut BILD zeitnah fallen – und zwar kurz nach dem Amtsantritt von Frank Baumann als neuem Sportvorstand. Der ehemalige Bremer übernimmt den Posten zum 1. Juni und dürfte entscheidend in den Auswahlprozess eingebunden sein. Kwasniok wäre ein Trainer mit klarer Handschrift, emotionaler Ansprache und nachgewiesener Entwicklungskompetenz – alles Dinge, die Schalke in der aktuellen Lage dringend braucht.