3 Gründe, warum der Freiburg-Sieg ein großer Mutmacher für den BVB ist | OneFootball

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·06 de abril de 2025

3 Gründe, warum der Freiburg-Sieg ein großer Mutmacher für den BVB ist

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Das Spiel des BVB am Samstag in Freiburg sollte ein wegweisendes sein, da waren sich Fans, Spieler und Verantwortliche bei den Schwarzgelben einig. Dortmund hoffte, den Sieg gegen Mainz vergolden zu können und den nächsten direkten Konkurrenten zu schlagen.

Doch nicht nur das war wichtig, sondern auch der Zeitpunkt. Ein erneuter Rückschlag, direkt vor den Spielen gegen Barcelona und den FC Bayern, sollte vermieden werden. Ziel war es, in diese Woche der Wahrheit mit dem für die Situation größtmöglichen Selbstvertrauen zu gehen. Dafür musste ein überzeugender Sieg her.


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Und das 4:1 im Breisgau war genau das: Über weite Strecken war der BVB hellwach, giftig in den Zweikämpfen, aufmerksam im Umschaltverhalten in beide Richtungen. Freiburg war nicht einmal schlecht drin im Spiel, dem Sportclub wurde trotzdem der Schneid abgekauft. Das Spiel ist ein Mutmacher, dafür gibt es drei ganz spezielle Gründe.

Grund 1: Das Kovac-System greift langsam beim BVB

Dass Niko Kovac den BVB taktisch nicht komplett revolutionieren wird, das war jedem vorher klar. Bei all seinen Stationen gab es gute Momente, aber die Weiterentwicklung über einen längeren Zeitraum stockte. Und sicher gab es auch schon in Dortmund Raum für Kritik. Manch eine Personalentscheidung warf Fragen auf, manch ein Wechsel oder eine Startelfkomposition ebenso. Was man Kovac aber zugestehen muss: Einige Elemente seines Spiels scheinen sich langsam positiv auf das BVB-Spiel auszuwirken. Defensiv herrschte in den letzten Spielen nämlich eine größere Kompaktheit, die intensiven Läufe habe zugenommen, Dortmund macht zwar noch Fehler, kann diese aber besser ausbügeln.

Und das hilft nicht nur der Defensive, sondern auch dem Angriffsspiel. Dortmund hatte gegen Mainz und Freiburg einige Phasen, in denen man mehr Kontrolle hat, mehr Zeit hatte, die eigenen Angriffe vorzubereiten und strukturiert abzuschließen. Karim Adeyemi sprach genau das im Interview nach dem Spiel gegen Freiburg an: „Wir mussten zurück zu den Basics: kämpfen und einfach spielen. Das versuchen wir jede Woche zu bringen. Man sieht jetzt die Ergebnisse: Die letzten zwei Spiele haben wir sehr solide gespielt und verdient gewonnen.“ Die Basics stimmen also. Und genau das hat Kovac beim BVB implementiert.

Grund 2: Chukwuemeka fungiert als „Bessermacher“

Mit großer Spannung erwartet wurde auch das Startelfdebüt von Carney Chukwuemeka, der im Winter als Leihgabe vom FC Chelsea nach Dortmund wechselte. Und das aus gutem Grund, denn seine bisherigen Einsätze als Joker ließen bereits erahnen, dass er einen sehr guten Einfluss auf das Spiel haben kann. Gegen Freiburg war dann die gesamte Pracht auf dem Feld erkennbar. Chukwuemeka spielte dynamisch, ist ein klassischer Box-to-Box-Spieler, der Lücken zuläuft, aber gleichzeitig mit seinem Drang nach vorne welche reißt.

Sein Tor zum 0:2 war sicher ein wenig glücklich, da der Ball abgefälscht war. Was er aber vor dem 0:3 machte, war sinnbildlich. Ihm gelang die Balleroberung, er narrte seinen Gegenspieler und spielte den perfekt öffnenden Ball auf Julian Brandt, der nur noch auf Serhou Guirassy querlegen musste. Und: Chukwuemeka macht seine Mitspieler besser, weil er genau der Spielertyp ist, der im BVB-Mittelfeld für die dringend benötigte, verbesserte Balance sorgt.

Grund 3: Wachheit in den entscheidenden Momenten

Ein weiterer Punkt ist, dass sich der BVB endlich einmal in den entscheidenden Phasen des Spiels belohnt hat. Die Herangehensweise generell war keine schlechte, auch wenn Freiburg die ein oder andere Möglichkeit, wenn auch selten zwingend, hatte. „Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht, waren unglaublich effektiv. Wir konnten gut nachwechseln und sind deutlich mehr gelaufen, haben mehr Torchancen gehabt“, analysierte ein zufriedener Sebastian Kehl. Und damit traf er den Nagel auf den Kopf.

Beim BVB ist man ganz sicher noch nicht dort angekommen, wo man hinmöchte, aber man ist zumindest einer gewissen Stabilität deutlich nähergekommen. Und dass man eine Wachheit zeigt, in den entscheidenden Momenten eben nicht abschaltet und mit einer breiteren Brust als zultezt gegen Barcelona frei aufspielen kann, ist sicher kein schlechtes Zeichen.

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