
liga3-online.de
·09 de março de 2025
Erster Heimsieg seit vier Monaten: Danhof schwört aufs "Spielglück"

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·09 de março de 2025
Vier Monate mussten alle, die es mit dem TSV 1860 München halten, auf einen Heimsieg warten. Das 1:0 gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund stoppte diese nicht enden wollende Serie nun. Am Ende lagen sich alle in den Armen, auch wenn ein noch höheres Ergebnis möglich war.
Endlich, werden sie in München Giesing sagen, nach einer gefühlten Ewigkeit – genau genommen 120 Tage – haben die Löwen den Bock umgestoßen und wieder ein Heimspiel gewonnen. Letztmals zeigte die Anzeigetafel im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalder Straße am 9. November 2024 auf der Heim- mehr Tore als auf der Auswärtsseite an. Damals hieß es 3:0 gegen Waldhof Mannheim. Überhaupt war es erst der dritte Heimerfolg für 1860 in der sich bald dem Ende nähernden Saison.
Der Vorbereiter des goldenen Tores, Tim Danhof, gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass die Serie natürlich in den Köpfen der Spieler präsent war, wollte dem Negativlauf aber nicht zu viel Raum geben: "Wir haben trotzdem von Woche zu Woche geguckt und uns immer vorgenommen zu gewinnen. Manchmal liegt es aber nicht nur an der Mannschaft, sondern auch am Spielglück. Dann passiert ein individueller Fehler… Heute haben wir es zum Glück geschafft, dass kein individueller Fehler passiert." Seit Anfang November gaben Rostock (1:2), Verl (0:4), Stuttgart II (1:1), Ingolstadt (1:1) und Bielefeld (0:3) ihre Visitenkarten bei den Löwen ab, gereicht hat es in diesem Zeitraum nur zu zwei mickrigen Heimpunkten.
Danhofs Flanke war es, die bereits in der siebten Minute von Dortmunds Roggow unglücklich abgefälscht wurde und schließlich der einzige Treffer des Spiels blieb. Der 27-Jährige wurde nicht müde, das Wort "Spielglück" in seine Analyse einfließen zu lassen, da dies in seinen Augen ein essenzieller Bestandteil des Fußballs ist: "Das Spielglück brauchst du, gerade wenn man die letzten Wochen zu Hause nicht zufriedenstellend gespielt hat. Dann tut so ein Tor extrem gut. Ein Ball, der irgendwie reinfliegt, eine abgefälschte Flanke, vielleicht gehört es auch irgendwie mal dazu." Eine These, die von dem kuriosen Tor sicherlich gestützt wird.
Für Trainer Patrick Glöckner war es überhaupt der erste Heimsieg als Löwen-Dompteur. Er sah "einen großen Löwen-Fight über 90 Minuten", beklagte aber ebenso den "Chancenwucher", den seine Mannschaft betrieb. "Fünf, sechs Hochkaräter" waren es Ende laut dem Übungsleiter, weshalb sein Team den Sack seines Erachtens schon früher hätte zu machen müssen. "Da hätten wir uns belohnen müssen." Durch die nun anstehende Englische Woche hat 1860 bereits am kommenden Samstag im Nachbarschaftsduell gegen die Spielvereinigung Unterhaching die Chance auf den dann vierten Heimerfolg. Unter der Woche geht es am Mittwoch zu Wehen Wiesbaden. Bereits dann soll der Vorsprung auf die Abstiegszone von derzeit sechs Punkten weiter ausgebaut werden