Heimlich, still und leise: Julian Schuster ist der größte Gewinner der Saison 2024/25 - Ein Kommentar | OneFootball

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·16 de maio de 2025

Heimlich, still und leise: Julian Schuster ist der größte Gewinner der Saison 2024/25 - Ein Kommentar

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Am letzten Spieltag der Saison 2024/25 könnte eine für den SC Freiburg herausragende Spielzeit ihren Höhepunkt erreichen. Mit Cheftrainer Julian Schuster könnte tatsächlich erstmals in der Vereinsgeschichte den Einzug in die Champions League erreicht werden. Doch ganz gleich, ob es am Ende für die Königsklasse oder ob Freiburg am Ende noch von Platz vier abrutscht und es letztlich `nur` für einen vergleichsweise weniger bedeutenden europäischen Wettbewerb reicht, bleibt festzuhalten, dass man vor Trainer Schuster und seinem Klub den Hut ziehen muss.

Zunächst einmal gilt es, dem SC Freiburg ein großes Lob auszusprechen. Nach einer Ära von fast 13 Jahren unter Christian Streich einen derart reibungs- und nahtlosen Übergang zu schaffen und im Vorfeld den passenden Nachfolger analysiert zu haben, verlangt allergrößtes Lob. Als klar war, dass Streichs Zeit als Trainer der Breisgauer endet, befürchtete man schließlich vierlorts schon das Schlimmste. Man konnte sich diesen so sachlich und beschaulich arbeitenden Verein kaum noch ohne seinen Kult-Trainer Streich und dessen kessen Sprüche vorstellen. So mancher dachte vielleicht schon an einen drohenden Absturz des SCF - auch ich. Man erwartete irgendwie auch eine große Trainerlösung, um den von den Freiburgern eingeschlagenen erfolgreichen Weg nach oben weiterzuführen. Einen Trainernamen, der nicht im Schatten Streichs stehen muss. Doch Freiburg tat eben Freiburg-Dinge und blieb sich auch in dieser Geschichte treu. Unaufgeregt fand man genau das passende Puzzlestück, mit dem sich Streichs Werk nicht nur fortsetzen, sondern auch weiter verfeinern ließ.


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Julian Schuster - der stille Gewinner dieser Saison

Doch nicht nur dem Verein gebührt für seine höchst professionelle Vorgehensweise bei der Streich-Nachfolge großer Respekt. Auch Julian Schuster hat in seiner ersten Spielzeit als Cheftrainer im Profi-Fußball einen unfassbar tollen Job gemacht. Er hat den kleinen SC Freiburg ebenso unaufgeregt stetig weiter nach vorne geführt, das Streich-Fundament veredelt und ihm seine ganz persönliche Note verpasst. Vor dem letzten Spieltag blickt man nun mit großen Augen auf die Bundesliga-Tabelle und fragt sich fast erschreckt: "Wie sind die denn da hingekommen?” Aber eines ist sicher: Freiburg steht nicht unverdient da oben - vor allem dank seines Trainers.So unaufgeregt und bescheiden man es beim SC Freiburg auch sonst mag, muss für Schusters Verdienste ein großer Vergleich herhalten: Nicht nur in die großen Fußstapfen von Christian Streich zu treten, sondern relativ schnell eigene zu hinterlassen, dürfte nach Arne Slot und Jürgen Klopp die wohl beeindruckendste Geschichte von Nachfolgern deutscher Trainer-Ikonen sein, die wir in dieser Spielzeit und der jüngeren Vergangenheit bewundern durften. Es ist fast schon verwunderlich, warum der Name Julian Schuster nicht intensiver in den Trainer-Debatten weitaus größerer und namhafterer Bundesliga-Klubs gehandelt wird. Für mich ist der 40-Jährige der große Gewinner dieser Bundesliga-Saison 24/25 - noch vor Kompany und Kovac - und von der Arbeit des SC Freiburg kann sich so mancher vermeintliche Big Player im Business eine Scheibe abschneiden.

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