Backhaus zieht Zügel an: "Tadel und Arschtritt das Mittel der Wahl" | OneFootball

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·10 de abril de 2025

Backhaus zieht Zügel an: "Tadel und Arschtritt das Mittel der Wahl"

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Mit dem 1:1 bei Hannover 96 II hat Alemannia Aachen am vergangenen Dienstag einen großen Schritt im Kampf Richtung Klassenerhalt verpasst. Bereits am Samstag (16:30 Uhr) bietet sich den Schwarz-Gelben im Duell mit den SV Sandhausen aber erneut die Möglichkeit einen direkten Konkurrenten abzuschütteln. Dabei hofft Aachens Trainer Heiner Backhaus, dass sich bis dahin das Lazarett an Verletzungen ein bisschen lichtet.

Große Personalsorgen

Lediglich elf Feldspieler und die vier Torhüter nahmen am Donnerstag am Mannschaftstraining teil, stellte Heiner Backhaus in der Pressekonferenz vor der Partie ernüchtert fest. Neben Nils Winter, Julian Schwermann, Leandro Putaro und Marcel Johnen fehlten auch Lukas Scepanik (Muskelfaserriss), Bentley Baxter Bahn, Anton Heinz (Krankheitssymptome), Gianluca Gaudino und Patrick Nkoa. Vor allem bei den beiden letzteren hofft der Trainer auf eine Rückkehr gegen Sandhausen: "Ich hoffe das Patrick zurückkommt, weil er einfach ein Energielieferant ist, Zweikämpfe führt und für Angst und Schrecken bei den Stürmern sorgt. Auch auf Gianluca hoffe ich, weil er das Spiel mit dem Ball belebt und das hätten wir auch gegen Hannover gebraucht."


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Tatsächlich ärgerte sich der Trainer noch immer über die verschenkten Big-Points beim Tabellenvorletzten. "Letztendlich verlieren wir das Spiel durch eine falsche Entscheidung des Schiedsrichters. Wir haben in 90 Minuten keine Torchance zugelassen." Trotz dessen sah er bei der Partie auch Mängel bei seiner Mannschaft: "Wir haben einfach irgendwann aufgehört zu arbeiten und haben vor allem im Aanlaufen zu wenig investiert." Dem konnte Kapitän Mika Hanraths nur zustimmen: "Das wir so fahrlässig wurden, die Arbeit gegen den Ball nicht mehr vor Augen hatten und uns so selber geschlagen haben, hat mich einfach so geärgert. Es war total überflüssig", stellte Hanraths mit Blick auf zwei verschenkte Punkte fest.

Sandhausen mit der "Pistole am Hals"

Dementsprechend kündigte sein Trainer an, "mit Sicherheit an der Schärfe etwas zu regeln", damit seine Mannschaft über die vollen 90 Minuten hellwach sei. Trotz allem Ärgernis versuchte Backhaus auch etwas positives aus der Partie bei den Niedersachsen zu ziehen und erklärte: "Vielleicht war der Spieltag wichtig um zu erkennen, dass wir zwar eine gute Mannschaft, aber eben keine Top-Mannschaft sind und wir auch von der Mentalität her nicht da sind, wo wir uns selber gesehen haben", analysierte der Coach. Folglich sei dieses Thema bereits in der Mannschaftssitzung zu Wort gekommen, damit die Spieler vor allem auf dem Platz mehr miteinander sprechen. "Es bringt ja nichts, wenn wir uns immer sagen, wie gut wir sind und loben. Manchmal sind der Tadel und Arschtritt das Mittel der Wahl."

Bei noch sechs ausstehenden Spielen und derzeit vier Zählen Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sei die Partie gegen den SVS nun "eine Riesenchance". "Wir haben alles in eigener Hand, um Sandhausen auf Distanz zu halten und uns aus eigener Kraft zu befreien", erkannte Backhaus. Dabei treffe seine Mannschaft auf einen Gegner, für den es "um alles geht, wenn sie nochmal rankommen wollen". "Ich denke, dass sie einiges investieren werden, weil sie gewinnen müssen und die Pistole am Hals haben. Selbst ein Punkt wäre für sie viel zu wenig", versuchte Backhaus den Druck den Gästen zuzuschreiben. Er selber sehe "die Chance auf drei Punkte und nicht die Angst, sie nicht zu holen".

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